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GML 2010 » Programm » Didaktische Innovation durch E-Kollaboration: Ein Erfahrungsbericht aus dem Kooperationsprojekt „Mediencommunity 2.0“



Didaktische Innovation durch E-Kollaboration: Ein Erfahrungsbericht aus dem Kooperationsprojekt „Mediencommunity 2.0“

Referierende

Prof. Dr. Ilona Buchem, Beuth Hochschule für Technik in Berlin

Prof. Dr. Hans Schmitz, Beuth Hochschule für Technik Berlin, Labor Online Learning, Forschungsprojekt "Mediencommunity 2.0"

 

Entwicklung innovativer, mehrdimensionaler Lösungsansätze erfordert vor allem die Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven und eine Neuzusammenstellung von Wissen. Dieser Beitrag zeigt, wie der Einsatz von Web 2.0-Technologien die kollaborative Entwicklung von innovativen didaktischen Konzepten in interdisziplinären virtuellen Teams unterstützen kann.

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Mediencommunity 2.0“ wurde in einem virtuellen Team im Zeitraum von Februar bis September 2009 eine didaktische Rahmenkonzeption der Online Lerngemeinschaft für die Druck- und Medienbranche – www.mediencommunity.de - entwickelt. An der E-Kollaboration wurden mehrere Projektpartner aus unterschiedlichen Standorten beteiligt. Die kollaborative Erstellung eines umfassenden didaktischen Konzeptes mit mehreren Prototypen von Nutzer-Profilen und Web 2.0-basierten Lehr-/Lernszenarien verlief im projektinternen Wiki. Der Einsatz von Wiki als Kommunikations-, Projekt- und Wissensmanagement-Tool ermöglichte kollaboratives, wissensbasiertes Problemlösen durch Zusammenarbeit von Experten in einer virtuellen Community of Practice. Dabei konnte jeder Beteiligte als Knowledge Worker sein persönliches Wissen autonom und mit geringem Mehraufwand explizieren und strukturieren und gleichzeitig in eine gemeinsame Wissensbasis integrieren (vgl. Schmitz et al. 2006). Durch Externalisierung und Kombination von Wissen konnten Synergieeffekte genutzt werden (vgl. SECI-Modell von Nonaka & Takeuchi, 1997). Es wurden mehrere Wissensmanagement-Methoden eingesetzt, u.a. Personas-Methode, Szenariotechnik und Template-Methode. Zur Unterstützung der Projektarbeit wurde kollaboratives Projektmanagement eingesetzt, welches als Alternative zur traditionellen Fokussierung auf Planung und Kontrolle die Qualität der gemeinsamen Leistungserbringung in den Vordergrund stellt (vgl. Romano & Fjermestad, 2006). Kommunikation und Koordination im Team wurde zusätzlich in Webkonferenzen gestaltet. Die kollaborative Projektarbeit mündete in einem skalierbaren didaktischen Konzept der Lernercommunity. Insgesamt sind über 100 Wiki-Seiten mit 15 Nutzer-Prototypen, 14 Mustern von formellen und informellen Lehr-/Lernszenarien und 19 Beschreibungen von Community-Funktionen entstanden. Diese dienen als Modelle für die Entwicklung von konkreten Lehr-/Lernangeboten für das Bildungsportal mediencommunity.de. Parallel konnten alle Beteiligten zahlreiche Erfahrungen im Umgang mit Web 2.0-Medien sammeln und im realen Einsatz erproben. Die gewonnenen Erkenntnisse über Erfolgsfaktoren derartiger E-Kooperationen wurden im Wiki dokumentiert. 

Im Rahmen des Vortrags wird das Vorgehensmodell und die Methoden der E-Kooperation vorgestellt. Dadurch können Impulse für die Initiierung ähnlicher Projekte zur kollaborativen Konzepterstellung in virtuellen Teams gesetzt werden sowie die Vorteile, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen kollaborativer Wissens- und Projektmanagementprozesse mit Web 2.0 diskutiert werden.

  • Nonaka, I., Takeuchi, H. (1997): Die Organisation des Wissens. Campus Verlag. Frankfurt
  • Romano, N., Fjermestad, J., (2006): Collaborative Project Management. International Journal of e-Collaboration, 2 (3), i-ix.
  • Schmitz, C., Hotho, A., Jaschke, R., Stumme, G (2006). Kollaboratives Wissensmanagement. In T. Pellegrini und A. Blumauer (Hrsg.) Semantic Web - Wege zur vernetzten Wissensgesellschaft, S. 273-290. Springer.

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News

Evaluation

Ergebnisse der Online-Umfrage stehen zur Verfügung!
27.05.2010

Präsentationen

Folien der Referent/innen sind online!
22.03.2010

Bildergalerie

Fotos von der Tagung sind online!
17.03.2010

Veranstaltet vom Stiftungsverbund-Kolleg "Informationsgesellschaft" der Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung

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Stand: 09.02.2010

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