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GML 2010 » Programm » Testen, Diagnostizieren und Fördern, aber Online



Testen, Diagnostizieren und Fördern, aber Online

Referent

Dr. Alexander Westphal, Cornelsen Verlag

 

Dieser Beitrag bezieht sich auf Erfahrungen bei der Realisierung einer Online-Plattform zum Testen, Diagnostizieren und Fördern für allgemeinbildende Schulen in Deutschland. Die Überlegungen sind aber genauso für Hochschulen von Bedeutung, um bei adäquater Umsetzung an Universitäten die Abbrecherquoten durch gezielte Förderung zu minimieren. 

Mit TIMSS, PISA und VERA hat das öffentliche und institutionelle Interesse an Testverfahren zur Evaluation von Unterricht stark zugenommen. Diese Tests, zum Beispiel zentrale Vergleichsarbeiten am Ende des 8. und 10. Schuljahres an den allgemeinbildenden Schulen, dienen der Steuerung von Bildungsprozessen auf Schulebene, Landesebene, Bundesebene und im internationalen Vergleich. Die erweiterte Selbstständigkeit der allgemeinbildenden Schulen in Deutschland eröffnet den Schulen vielfältige Möglichkeiten zur bedarfsgerechten Gestaltung ihrer pädagogischen Praxis, und zwar sowohl inhaltlich und methodisch-didaktisch als auch bezüglich der Organisation von Lernzeit. Damit die Schulen dazu in der Lage sind, ist der Aufbau eines schulischen Qualitätsmanagementsystems erforderlich, das wichtige Bereiche des Lernprozesses überprüft.

Diagnostik beruht auf dem systematischen Sammeln und Aufbereiten von Informationen mit dem Ziel, Entscheidungen und daraus resultierende Handlungen zu begründen, zu kontrollieren und zu optimieren. Mit Hilfe von Online-Plattformen, zum Beispiel www.fördern@cornelsen.de,  werden individuelle Probleme von Schülerinnen und Schülern allgemeinbildender Schulen mittels Tests in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik identifiziert. In den Tests sollen die von den Lehrplänen geforderten Schlüsselqualifikationen überprüft werden. Dabei wurden die Tests so aufgebaut, dass Falscheingaben mit zuvor bestimmten und zu erwartenden Fehlerklassen identifiziert werden. Dadurch kann eine individuelle Auswertung erfolgen, auch Diagnose genannt, die die Fehlerschwerpunkte für jeden Schüler und die Gesamtgruppe erfasst. Dabei werden Stärken und Schwächen ermittelt und daraus resultierend Ziele und Maßnahmen abgeleitet. So können auf jeden Schüler zugeschnittene individuelle Förderpläne mit geeigneten Fördermaterialien angeboten werden. Nach Bearbeitung der Fördermaterialien durch Schülerinnen und Schüler wird mit Hilfe eines Nachtests der Erfolg beim Arbeiten mit den Fördermaterialien evaluiert. Auf diese Weise kann in der Genese des Online-Angebots iterativ die Granularität der Fehlerklassen adaptiv angepasst werden und zusätzlich können die Fördermaterialien optimiert werden.

In den Rahmenplänen aller Bundesländer wird festgelegt, dass Schülerinnen und Schüler fachinhaltliche und lernprozessbezogene Kompetenzen erwerben sollen. In diesem Beitrag wird zum Beispiel ausgearbeitet, wie Online-Testaufgaben erstellt werden können, die das Erreichen dieser Kompetenzen überprüfen. Ein Vergleich der Leistungsstärke unterschiedlicher Lerngruppen innerhalb einer Schule oder sogar schulübergreifend mittels der Komponente Diagnose hat Konsequenzen für die pädagogische Ausrichtung jeder einzelnen Schule. Diagnose-Ergebnisse auf das ganze Bundesland bezogen oder sogar im internationalen Vergleich können als fundierte Grundlage für schulpolitische Entscheidungen dienen.


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News

Evaluation

Ergebnisse der Online-Umfrage stehen zur Verfügung!
27.05.2010

Präsentationen

Folien der Referent/innen sind online!
22.03.2010

Bildergalerie

Fotos von der Tagung sind online!
17.03.2010

Veranstaltet vom Stiftungsverbund-Kolleg "Informationsgesellschaft" der Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung

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Stand: 09.02.2010

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